Luciano Pavarotti
Luciano Pavarotti war ein italienischer Tenor. Er wurde am 12. Oktober 1935 in Modena, Italien geboren und am 6. September 2007 in Modena gestorben.
Er gilt über die Grenzen der Oper und Klassik hinaus als einer der bedeutendsten Tenöre aller Zeiten. Als Mitglied der drei Tenöre und als Duettpartner vieler Pop-Künstler wurde Pavarotti zum Superstar. Seinen Ruhm nutzte er auch für Benefizkonzerte. Während seiner Karriere hat er mehr als 26,3 Millionen Tonträger verkauft, davon alleine in seiner Heimat über 115.000. Die erfolgreichste Veröffentlichung von Luciano Pavarotti ist das Album The Three Tenors in Concert mit über 7,2 Millionen verkauften Einheiten.
Vermögen
Über die Höhe von Pavarottis Erbschaft liegen sehr widersprüchliche Angaben und Schätzungen vor. Die britische Tageszeitung Daily Telegraph beziffert diese mit 250 Mio. £, was neben seiner Kunstsammlung mit Matisse-Gemälden und Restaurants auch den Grundbesitz und Immobilien in New York City, Barbados, Italien und Monte-Carlo umfasst.
1996 wurde er wegen Steuerhinterziehung in den Jahren 1989 bis 1991 angeklagt. Nach vier Jahren vor Gericht überreichte er öffentlich im Jahr 2000 dem damaligen Finanzminister Ottaviano Del Turco einen Scheck über 25 Mrd. Lire (12,5 Mio. Euro), um seine Steuerschulden abzubezahlen. Bereits im Jahr darauf musste er sich erneut wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten. Streitpunkt war der wirkliche Wohnsitz von Pavarotti, der wegen seiner vielen Tourneen abstritt, sich hauptsächlich in seinem Landhaus bei Modena aufzuhalten.
Schulden
Bei der Testamentseröffnung schien es zunächst, dass Pavarotti anstelle eines Millionen-Vermögens angeblich 18 Mio. Euro Schulden hinterließe. Testamentsvollstrecker Giorgio Cariani gab jedoch zu bedenken: „Wir stehen bei der Inventur noch ganz am Anfang.“ Als Haupterbin wurde Mantovani eingesetzt, was jedoch seine erste Frau anfechten wollte. Umstritten ist vor allem das Zustandekommen zweier Testamente, wonach alles, was Pavarotti in den USA besaß, Mantovani allein bekäme und nur den italienischen Teil mit Pavarottis Töchtern teilen müsse. In den letzten Lebensmonaten Pavarottis habe sie Beteiligungen an anderen Agenturen, an Werbe-, Immobilien- und Reiseunternehmen sowie an Software-Firmen erworben. Seitdem hat Mantovani auch gegen eine schlechte Presse in Italien anzukämpfen.
Nach einem Interview von Mantovanis Rechtsanwältin in der Tageszeitung Quotidiano Nazionale soll sich Pavarottis Witwe zehn Monate nach Pavarottis Tod mit den drei Töchtern über eine gütliche Teilung des Erbes geeinigt haben.
Riposa in pace. Ruhe in Frieden, Signor Pavarotti...