Purpur Lila & Römische Kaiser
Lila farbige Kleidung wurde von den Herrschern aufgrund ihrer hohen Kosten als Symbol für Adel und Reichtum im Römischen Reich verwendet. Aus diesem Grund wurde das rötliche Lila, auch als "kaiserliches Lila" bekannt. Von kaiserlichen, royalen Personen wie Könige, Prinzen oder Senatoren gerne verwendet, weil es damals sehr teuer war. Darüber hinaus waren die Sarkophage des Kaisers, die Palastsäulen und viele andere Gegenstände ebenfalls lila.
Diese lebendige Stofffarbe, Tyrian oder Sidon Lila genannt, wurde zum ersten Mal in der Stadt Sidon, von einer phönizischen Kolonie, aus einer Muschel gewonnen. Die Stadt Sidon war der Haupthafen des alten Phöniziers, der heute in Libanon bekannt ist. Die phönizische Metropole Sidon (phönizisch ṣdn, hebräisch צִידֹן ṣîdon / צִידוֹן ṣîdôn, ägyptisch Ḏdn, akkadisch Ṣidūnu, griechisch Σιδών Sidōn, arabisch Ṣayda / Ṣaïda) liegt im heutigen Libanon an der Mittelmeerküste etwa 35 km nordöstlich von Tyrus (N 33° 33' 45'', E 35° 22' 06'').
Die Phönizier verdienten große Geldsummen mit dem Handel mit Lila Stoffen. Diese Stadt, die sich Jehova widersetzte, war berühmt für ihren Lila Farbe oder Lilafarbigen Stoffhandel. Aufgrund seiner Verbindung mit der Stadt Sidon war es im Römischen Reich als Sidon Lila bekannt.
Bei ihren Forschungen rund um die Ruinen der phönizischen Siedlungen fanden Archäologen einen riesigen Haufen leerer Muscheln und untersuchten so, wie das Tyrannische Lila gewonnen/produziert wurde. Aus den gefundenen Muscheln geht man aus, daß die Einwohner für das römische Volk ziemlich viele Muscheln/Schnecken bearbeitet haben.
Heute, auch wie früher, wird Lila Farbstoff aus einem einzigen Tropf gewonnen, die von Meeresschnecken abgesondert wird. Aus jeder Schnecke konnte man nur einen einzigen Tropfen gewinnen. Zu diesem Zweck verwendeten die Menschen in Sidon die Schnecken Brandaris und Trunculus, die häufig entlang der Mittelmeerküste zu finden sind. Je nach Region und Jahreszeiten konnten unterschiedliche Purpurtöne erhalten werden. Also von einem Standard Farbton konnte man damals nicht reden.
Auf Griechisch, Porphyra; diese Farbe, im Lateinischen auch als Purpura genannt und auch als kaiserliches Purpur bekannt, stammt aus den Sekreten eines Meeresschalentiers, einer Art Steinschnecke. Mit den Körben aus dem Meer gefangenen Krebstiere werden zunächst aus ihren Atemhöhlen entfernt. In diesen Drüsen enthaltenes weißliches Sekret wird zehn Tage lang gekocht, und anschließend drei Tage lang in Salz gelegt. Der Stoff, was zu färben ist, wird in diese noch farblose Flüssigkeit getaucht und zum Trocknen in die Sonne gelegt. Der Stoff, der am Anfang farblos ist, färbt sich unter Sonneneinstrahlung lila-rosa. Um ein geschätztes Kilogramm Wolle zu färben, müssen etwa 10.000 Schalen lebend gefangen und verarbeitet werden.
Die Rotknospe, die in den ältesten Schriften am schwierigsten zu bekommen und erwähnt wurde, war im Laufe der Geschichte die Farbe von Propheten, Königen, Königinnen, Kaisern und Kaiserinnen. Natürlich gaben die römischen Kaiser ihren Anspruch, der alleinige Besitzer dieser Farbe zu sein. Es war ein Zeichen von Reichtum und Macht. Zum Beispiel wie der Kaiser Diokletian (244-313) hat diese Lila Farbe nur für die kaiserliche Familie ausgerufen und das Tragen Lila Färbige Kleidungen für normalen Menschen außer hochgesehenem Beamten und der Kirche mit Todesstrafe beurteilt. Die Senatoren des Römischen Reiches begannen auch nach einer Weile, Lila Stoff zu tragen.
In dem so genannten Buch `Praefectura´, was es während die Regierungsphase vom VI.Leo geschrieben ist und eine wichtige Referenz für die byzantinisch-römische Geschichte darstellt, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Diese Maßnahmen waren überwiegend über das Thema gewesen, daß man aufpassend sein soll, um die Lila Waren, Stoffe, Seide in die Hände der barbarischen Völker nicht fallen soll.
Der Lila Stoff der Phönizier wirkte sich so sehr auf die alten Griechen aus, daß Homer, Ilias und Virgil diese Stoffe in Aeneis erwähnten und das Tragen von Lila Stoff als Zeichen des Adels definiert wurde.